Apple steht seit einiger Zeit im Fadenkreuz der EU-Kommission. Konkret wird dem kalifornischen Unternehmen vorgeworfen in Irland von besonderen Steuergeschenken profitiert zu haben. Die EU-Kommissare weiten nun die Untersuchungen in dieser Angelegenheit aus und fordern von der irischen Regierung weitere Informationen ein.
Laut eines Berichts der Financial Times, hat die EU-Kommission die irische Regierung mit zusätzlichen Fragebögen versorgt, um die Untersuchungen im dubiosen Steuer-Deal zwischen Apple und Irland weiter voranzutreiben. Nachdem die Europäische Kommission die Ermittlungen in dieser Sache bereits im Juni 2014 einleitete und im September des selbigen Jahres den Vorwurf der illegalen staatlichen Beihilfe erhob, wird sich ein endgültiges Urteil in dieser Angelegenheit aufgrund der nun angeforderten zusätzlichen Informationen vermutlich weiter hinauszögern.
Apples dubiose Steuerpolitik
Apples Steuerpolitik war in den letzten drei Jahren immer wieder Gegenstand von Untersuchungen geworden. Im Fokus der derzeitigen Ermittlungen der EU-Kommission stehen nach wie vor zwei von Apples irischen Tochterunternehmen, deren zu versteuernde Gewinne genauer unter die Lupe genommen werden, wie ein Sprecher der EU-Kommission mitteilte. Währenddessen weißt der iKonzern aus Cupertino jegliche Schuld von sich. Sollte es zu einem negativen Urteil kommen, ist die irische Regierung sogar bereit die Sache vor Gericht auszutragen, wie die Financial Times berichtet. Angesichts der bevorstehenden Wahlen in Irland ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für einen Steuerskandal.
Nach McDonalds, Fiat und Starbucks, welche allesamt steuerlich von illegalen Abmachungen profitiert haben sollen, gerät Apple im Feldzug der EU-Kommission gegen die Steuervermeidung in Europa nun stärker unter Druck.
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