Tidal, der Musik-Streaming-Service, der von Rapper Jay-Z und anderen Künstlern gegründet wurde, passt seine Testphase der des Wettbewerbs – vornehmlich Apple Music – an. Nun kann man den Service 3 Monate kostenlos testen. Tidal ist mit dem Ziel angetreten, bessere Konditionen für seine Künstler zu bieten als die Wettbewerber Spotify, Deezer und Co. Deswegen sind die Preise bei Tidal auch anders gestaffelt, als das bei den Konkurrenten der Fall ist. So kostet Tidal Premium handelsübliche 9,99 Euro. Wer eine verlustfreie Qualität seiner Musik haben möchte, bezahlt satte 19,99 Euro.
Tidal: Verlustfreies Streaming
Tidal hat mit dem verlustfreien Streaming von Musik ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen, allerdings dürften nur empfindlichste Ohren einen Unterschied zwischen der höchsten Qualitätsstufe bei Apple Music (AAC mit 320 kBit/s) und dem verlustfreien Codec von Tidal bemerken. Der Service ist laut Chef Andy Chang für besonders anspruchsvolle Musikliebhaber gedacht.
„Tidal ist nicht für jedermann. Tidal ist für Leute gedacht, die von der immer schlechter werdenden Klangqualität bei Musik frustriert sind.“
Große Worte. Aber unter dem Strich ist der Service unserer Meinung nach schlicht zu teuer. Denn wenn man Tidal mit mehr als einem Anwender nutzen möchte, wird es richtig teuer. Denn eine Familienoption, die es bei Apple Music von Anfang an für knapp 15 Euro pro Monat gibt, sucht man beim Streaming-Dienst von Jay-Z leider vergeblich.
Tidal hat auch keine werbefinanzierte Variante
Dennoch kommt Tidal gut an. Und zwar bei den Künstlern. Denn diese freuen sich über eine fairere Vergütung, als sie diese bei Spotify erwarten dürfen. Deswegen kann Tidal auch Top-Bands wie derzeit Coldplay exklusiv präsentieren. Denn ähnlich wie bei Apple Music gibt es keinen kostenlosen Dienst, der die Tantiemen auf 0,02 Cent pro Play schrumpfen lässt, um rentabel zu sein. Die besseren Preise für Künstler gelten auch in der Phase, in der Kunden den Dienst 3 Monate kostenlos testen können.
WP-Appbox: TIDAL (Kostenlos*, App Store) →
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