Im Zuge der Veröffentlichung von iOS 9 hat Apple auch die sogenannte „App Thinning“-Funktion angepriesen, welche dafür sorgen soll, dass Apps in Abhängigkeit des jeweiliges Gerätes unterschiedlich viel Speicherplatz beanspruchen. Daten die keine Relevanz für das jeweilige iOS-Gerät haben, werden erst gar nicht installiert, was in zügigeren Downloads und mehr Speicherplatz resultiert. Jedoch verhindern Probleme mit der iCloud-Backup-Funktion derzeit die Aktivierung des neuen iOS 9 Features.
Im Developer Center informiert Apple derzeit über Probleme mit dem iCloud Backup, sodass die Funktion aktuell noch nicht freigeschaltet werden kann, verweist jedoch auf ein zukünftiges Software-Update, mit dem der iCloud-Bug beseitigt und das Feature wieder reaktiviert werden soll.
Grund für die Einführung der neuen Funktion seitens Apple ist die Tatsache, dass es sich bei den Apps im App Store um Universal-Apps handelt. Diese unterstützen iPhone, iPad und iPod Touch gleichermaßen, sodass Entwickler nicht 3 angepasste Versionen einer App erstellen müssen. Der Nachteil allerdings besteht darin, dass beim Download einer App auf das iPhone auch Daten für das iPad mitinstalliert werden, wie z.B. Elemente, welche die Anpassung an das größere Display betreffen. Dank des „App-Thinnings“ werden nur auf das jeweilige Gerät abgestimmte Daten installiert und Speicherplatz gesparrt.