Das iCloud Drive ist eine „virtuelle“ Festplatte in der Cloud. Auf dieser speichern Apps, die entsprechend vorbereitet sind, allerlei Daten und Einstellungen. Unter OS X können Anwender den Cloud Speicher einfach mit dem eingebauten Dateibrowser – dem Finder – browsen. Unter iOS geht das nicht ohne spezielle Apps zu installieren, die den sogenannten Dokumentenwähler nutzen. Das ist zum einen recht umständlich und andererseits muss man dem App-Anbieter einiges an Vertrauen entgegenbringen. Schließlich lagern in der iCloud allerlei Dokumente aus den verschiedensten Apps, die viel persönliche Informationen enthalten.
Diesen Missstand hat nun auch Apple erkannt und spendiert iOS 9 eine eigene vorinstallierte App – iCloud Drive genannt – , die vollen Zugriff auf das Dropbox-ähnliche Laufwerk bietet. Standardmäßig ist diese App auf dem iPhone versteckt, Anwender müssen sie erst in den iCloud-Einstellungen aktivieren. Hat man das getan, kann man auch eine praktische Suchfunktion nutzen und das iCloud Drive bequem durchsuchen. Ob es in iOS 9 einen solchen On-/Off-Schalter auch für andere vorinstallierte Apps geben wird, ist allerdings noch nicht klar. Schließlich nimmt die Zahl der Apple-Anwendungen auf einem neuen iPhone szändig zu. Und viele Anwender nutzen die Apps gar nicht oder kaum. Sie auszublenden wäre komfortabel.
Jeder Kunde mit einem kostenlosen iTunes Account verfügt bereits über 5 Gigabyte kostenlosen Cloud-Speicher. Ihr mit der neuen App zu nutzen, könnte die Cloud-Lösung von Apple noch attraktiver machen.
(Bildmaterial: macrumors.com)
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