Apple und Taylor Swift sind eigentlich ziemlich eng miteinander, hätte man meinen können. Schließlich hat der erfolgreiche Popstar sein letztes Album exklusiv für iTunes um zusätzliche Features erweitert und so für einiges an Zusatzverkäufen gesorgt. Um so überraschender ist nun, dass die Künstlerin ihr neuestes Album „1989“ nicht exklusiv bei Apple Music streamen lassen möchte. Ihr Label Big Machine Records hat bestätigt, dass es kein Streaming des neuen Albums geben werde. Damit hält sich die Plattenfirma an die eigenen Regeln – auch bei Spotfy und Co. ist das Album nicht verfügbar.
Indie-Label kritisieren Apple Music Konditionen
Das Fehlen einzelner Künstler zum Start von Apple Music war absehbar. So lehnen beispielsweise auch Indie-Künstler wie Adele und die Arctic Monkeys die Konditionen der Streaming-Anbieter ab. Zu wenig Gelder würden an die Musiker ausgeschüttet, die kostenlosen Angebote schmälerten den Wert ihrer Kunst – so betonen die Musikschaffenden Kritiker immer wieder. Obwohl Apple als größter Musikhändler der Welt eine Menge für die Labels getan hat, wehren sich die kleinen Musikverlage vehement gegen die Konditionen des iPhone-Herstellers.
Grund für die Proteste sind die Vertragsbedingungen Apples, die den Labels zwar mehr Tantiemen bescheren als sie bei den etablierten Diensten erhalten. Die Ausschüttung beginnt jedoch erst nach der dreimonatigen Testphase, die Cupertino allen Neukunden von Apple Music zugesteht. Der Dienst startet am 30. Juni weltweit und setzt ein bis dahin sicher veröffentlichtes iOS 8.4 voraus.