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Brasilien sperrt WhatsApp für 48 Stunden – Zuckerberg schäumt

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Brasilien sperrt WhatsAppEin brasilianisches Gericht hat WhatsApp landesweit sperren lassen. Nachdem der Betreiber des in Brasilien mit über 100  Millionen Nutzern äußerst populären Instant Messengers vermutlich einer Aufforderung zur Datenherausgabe nicht nachkam, kommt es derzeit zur Eskalation. Seit Mittwoch Abend 23:30 Uhr kann man in Brasilien mit WhatsApp nicht mehr kommunizieren. Die Sperre soll für 48 Stunden in Kraft bleiben. Die Gesetzeslage ist im südamerikanischen Land eindeutig – wenn ein Wirtschaftsunternehmen ein Strafverfolgungsverfahren behindert, kann es bestraft werden.

WhatsApp 48 Stunden gesperrt

WhatsApp hat mutmaßlich Chatprotokolle nicht an die Ermittlungsbehörden herausgegeben. Die nun vollstreckte Strafe bringt die Anwender in Brasilien ganz schön in Rage. Ein Konkurrenzprodukt freute sich hingegen über die WhatsApp Sperre: 1,5 Millionen neue Nutzer konnte der Instant Messenger Telegram begrüßen.

Mark Zuckerberg erbost über WhatsApp Sperre

WhatsApp-Eigentümer und Social Media Magnat Mark Zuckerberg hat sich – natürlich – per Facebook zu Wort gemeldet und verkündet, dass er traurig sei über die Maßnahme der brasilianischen Behörden. Das Land habe immer zu den Verbündeten im Kampf für ein freies und unzensiertes Internet gehört. Dies sei nun offenbar vorbei, wenn solche Maßnahmen vollstreckt würden.

„Das ist ein trauriger Tag für Brasilien“ – Mark Zuckerberg

In Deutschland könnte eine solche Sperre gegen WhatsApp übrigens nicht durchgesetzt werden. Eine Geldstrafe oder kürzere Haftstrafen für die Verantwortlichen – mehr könnte ein deutsches Gericht nicht tun, das auf der Suche nach Beweismaterial von Betreibern von Internet-Diensten im Regen stehengelassen wird.

Die Provider in Brasilien sind angehalten, WhatsApp über Mobilfunk als auch im WLAN zu blocken. Anwender in Brasilien können per VPN oder anderen Verschleierungstaktiken ihren WhatsApp – Account dennoch nutzen. Technisch weniger versierte Nutzer bleiben jedoch außen vor.

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