Profi-Fotografen werden über iPhone Nutzer, die stolz ihre mit der Handykamera aufgenommenen Urlaubsfotos präsentieren, nur schmunzeln. Für die meisten von uns hat sich die iPhone Kamera aber als vollwertiger Ersatz für eine Digital- oder Spiegelreflexkamera etabliert. Nicht umsonst gehen vier der ersten fünf Plätze der beliebtesten Kameras bei Flickr an Apple. Wer die iPhone Kamera nicht nur für Schnappschüsse verwendet, sondern auch Fotoalben damit erstellt und Urlaube, Ausflüge etc. dokumentiert, sollte sich die folgenden Tricks für bessere Fotos mit dem iPhone durchlesen.
10 Tricks für bessere Fotos
1. Raster verwenden
Um den Goldenen Schnitt und die Drittelregel einzuhalten, ist ein Verwenden von Hilfslinien sinnvoll. Tippt in den Einstellungen auf Fotos & Kamera und aktiviert Raster. Beim Knipsen eines Fotos werden jetzt Hilfslinien angezeigt. Mehr dazu…
2. Auf ein Objekt fokussieren
Ein Schnappschuss mit vielen interessanten Elementen kann auch aufregend sein. In der Regel ist es aber einfacher, ein Objekt auszuwählen und die iPhone Kamera darauf zu fokussieren. Tippt hierzu lediglich das jeweilige Objekt auf eurem Display an und drückt anschließend auf den Auslöser.
3. Negativen Raum verwenden
Negativer Raum meint den Bereich rund um das eigentliche Objekt. Je größer dieser Bereich ist, desto effizienter kann das fokussierte Objekt in Szene gesetzt werden. Negativer Raum kann beispielsweise eine großflächige Darstellung von Wasser, Himmel, einem Feld oder einer Mauer sein. Beispiele.
4. Perspektive verändern
Meistens machen wir Fotos, indem wir das iPhone aus der Tasche nehmen, die Kamera App starten und den Auslöser betätigen. Das Resultat sind häufig künstlerisch relativ anspruchslose Fotos. Versucht stattdessen einmal, mit der Perspektive zu spielen, und fotografiert etwa ein Gebäude von unten nach oben. Oder nehmt ein Foto so auf, als würdet ihr den Eiffelturm zwischen Daumen und Zeigefinger halten. Beispiele.
5. Mit Reflexionen spielen
Wasser, Spiegel, Sonnenbrillen, Glas, Metalloberflächen. Spielt mit deren Reflexionen und erstellt einzigartige Schnappschüsse. Beispiele.
6. Leading Lines verwenden
Leading Lines sind Strukturen, die den Betrachter durch das Foto führen; von links nach rechts, von unten nach oben, usw. Leading Lines können Straßen sein, Brücken, Gleise, Waldwege, eine Rennbahn oder ein geschwungener Fluss. Beispiele.
7. Symmetrische Fotos knipsen
Manchmal ergibt sich Symmetrie schon aus der Natur. Oder ihr sorgt selbst für Symmetrie. Konkret meint die Fotografie, wenn von Symmetrie die Rede ist, dass ein Foto in der Mitte geteilt werden kann und jede Hälfte ein Spiegelbild der anderen Hälfte ist. Symmetrie lässt sich häufig in der Architektur finden. Beispiele.
8. Nicht zoomen
Das iPhone hat lediglich einen digitalen Zoom. Herangezoomte Fotos leiden somit an schlechterer Bildqualität, weshalb ihr es vermeiden solltet, Objekte heranzuzoomen. Nähert euch dem abzulichtenden Objekt stattdessen oder fotografiert es aus weiterer Entfernung ohne Zoom; ihr könnt es nachträglich noch zurecht schneiden.
9. Details fotografieren
Eine Spinne in ihrem Netz, ein Regentropfen auf einem Blatt, die roten Lippen einer Frau. Makroaufnahmen können spannend sein! Konzentriert euch auf ein einziges Objekt und nähert euch mit dem Objektiv eurer iPhone Kamera so weit wie möglich. Aber Vorsicht, irgendwann ist Schluss und das Foto wird unscharf! Beispiele.
10. Alltagssituationen fotografieren
Denkt ihr euch nicht auch manchmal, dass viele Fotos so gestellt wirken? Das liegt daran, dass sie gestellt sind! Versucht’s stattdessen mal mit Alltagssituationen. Hier ist das Rezept ein recht einfaches: Schießt viele Fotos und sucht im Nachhinein die besten aus. Beispiele.
Tolle Ergebnisse
Wir hoffen, dass ihr mit diesen Tricks nicht nur noch bessere Fotos knipsen werdet, sondern auch Spaß dabei habt. In diesem Sinne: Frohes Fotografieren!
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