Apple hat seinen Bezahlservice Apple Pay in Australien und bereits einen Tag zuvor in Kanada gestartet. Mit dem Dienst ist es möglich, an Kreditkartenterminals mit Funk-Option die Rechnung mit dem iPhone oder der Apple Watch zu bezahlen. Voraussetzung ist, dass man Kunde einer der Kreditkarten-Firmen ist, die bei Apple Pay mitmachen. Alternativ kann die eigene Hausbank natürlich auch ein Partner von Apple sein. Wohnt man dann auch noch in einem der Länder, in denen der Dienst bereits aktiv ist (USA, UK, Kanada, Australien), dann kann man sich per Fingerabdruck authentifizieren und so an der Kasse bezahlen.
Weitere Länder auf der Liste
Doch bei diesen vier Ländern soll es bei Weitem nicht bleiben. Spanien steht als zweites EU-Land auf der Liste der zukünftigen Apple Pay-Länder. Und China. Hier jedoch weht Apple der Wind äußerst streng ins Gesicht. Der Grund ist, dass der Smartphone-Konkurrent Samsung mit Samsung Pay (!) sein „eigenes“ Bezahlsystem „erdacht“ hat. Und im Reich der Mitte hofft, schneller als der iPhone-Hersteller im Markt Fuß zu fassen. Denn die Technik, die Samsung einsetzt, ist ohne Modifikationen an allen Kreditkarten-Terminals nutzbar. Ein großer Vorteil. Allerdings haben weder Samsung noch Apple bislang den Rollout nach China erfolgreich in Angriff genommen.
Schwierige Bankenstruktur in Deutschland
Wann Apple Pay nach Deutschland kommt, ist noch ungewiss. Die Bankenstruktur hierzulande ist extrem zersplittert. Die beiden größten Bankenverbände für Privatkunden – Sparkassen und die Volks- und Raiffeisenbanken – bestehen aus hunderten, voneinander unabhängig agierenden Rechtseinheiten. Da ist es für einen innovativen Bezahldienst schwer, flächendeckend zu agieren. American Express als Kreditkarten-Anbieter ist hierzulande ebenfalls eher schwach aufgestellt. Visa dominiert in Europa die Kreditkartenumsätze.
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