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Teufel Airy Bluetooth-Kopfhörer im Test

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Teufel Airy Test LogoWahrlich groß und schier unüberschaubar ist das Angebot an Hifi-Kopfhörern aller Art. Manche Hersteller setzen dabei bewusst auf ausgefallenes Design und vernachlässigen dabei, worauf es bei guten Kopfhören in erster Linie ankommt: den Sound. Die Berliner Klang-Experten von Teufel sorgen mit dem dezent-schicken und Bluetooth-fähigen On-Ear-Kopfhörer Teufel Airy für ein sattes, dynamisches und vor allem kabelloses Hörvergnügen ohne dabei auf eine ansprechende Optik zu verzichten. Grund genug für uns zu testen, wie sich der vielversprechende Kopfhörer in Kombination mit unseren iPhones schlägt.

Inbetriebnahme & Bedienung – vorbildlich

Die Kopplung der Kopfhörer mit dem iPhone ist kinderleicht und in kürzester Zeit erledigt. Einfach Bluetooth am iPhone aktivieren und das an der Ohrmuschel angebrachte Bedienelement eine kleine Weile gedrückt halten. Der Teufel Airy erscheint als solcher alsbald im iPhone Bluetooth-Menü. Dabei ist die Verbindung mit Bluetooth stabil und ermöglicht Reichweiten von locker über 10 Meter. Gesteuert wird der Kopfhörer bzw. die Musik über das zuvor erwähnte Bedienelement. Neben dem Starten und Skippen von Songs regelt man die Lautstärke über ein kleines Drehrad, das einen etwas fragilen Eindruck macht, bislang jedoch noch nicht negativ in Erscheinung getreten ist.

Die Akkulaufzeit beläuft sich laut Hersteller auf 20 Stunden, was wir nach einer ca. 10-stündigen Testphase noch nicht abschließend beurteilen können. Ist der Akku leer kann der Kopfhörer weiterhin über das mitgelieferte Kabel (Miniklinke 3,5 mm) betrieben werden. Aufgeladen wird der Kopfhörer über das mitgelieferte Micro-USB-Kabel am Mac, PC oder über das iPhone-Netzteil.

Der Sound – ausgewogen und transparent

Der Sound ist Teufel-typisch sehr gut abgestimmt. Dynamisch und mit satten Bässen weiß der Kopfhörer zu überzeugen und sorgt für ein tolles Klangerlebnis. Einzig die hohen Frequenzen fallen unserer Meinung nach ein wenig aus dem Rahmen, sind diese doch zu jeder Zeit sehr präsent. Dennoch bieten die Kopfhörer insgesamt ein ausgewogenes Klangbild und hochwertigen Sound sowohl über Bluetooth 4.0 als auch über das mitgelieferte Klinkenkabel. Man merkt, dass hier Sound-Fetischisten am Werke waren, die ihr Handwerk wirklich verstehen.

teufel-airy-test-2Der Unterschied zwischen dem Betrieb über das Kabel und via Bluetooth ist zu unserer großen Verwunderung nicht wahrnehmbar, ohne den audiophilen Lesern zu Nahe treten zu wollen. Die Bluetooth-Technologie ist hier scheinbar schon so weit, dass man getrost auf das Kabel verzichten kann ohne klangliche Einbußen befürchten zu müssen. Der durchschnittliche Hörer wird hier unserer Meinung nach keinen Unterschied ausmachen können und Musik in CD-Qualität genießen können.

Die Außenschalldämpfung ist sehr gut und Geräusche von außen sind so gut wie gar nicht wahrnehmbar. Somit muss man die Musik auch nicht lauter drehen, um diese ungestört hören zu können. Allerdings dringt bei lauterem Musikhören doch auch Schall nach außen, was für die Mitmenschen in der näheren Umgebung weniger erfreulich ist. Wer also gerne laut Musik hört, sollte dies nach Möglichkeit nicht in stillen Örtlichkeiten mit anwesenden Menschen tun.

Der Tragekomfort – gut mit einigen Abstrichen

teufel-airy-testHier offenbart der Teufel Airy seine Schwächen. Trotz geringem Gewicht (158 Gramm) führt das Tragen der Kopfhörer bereits nach einer relativ kurzen Zeit (ca. 20 Min) zu heißen Ohren und unangenehmen Druck, was allerdings ein grundsätzliches Problem von On-Ear-Kopfhörern ist und daher nicht weiter verwundert. Dennoch hätte man mit dem sprichwörtlichen Satz heiße Ohren nicht derart früh gerechnet. Was beispielsweise beim entspannten Fläzen und Musikhören auf der heimischen Couch schnell unangenehm werden kann, fällt wiederum beim Sport nicht weiter negativ ins Gewicht. Ob nun Joggen, das Gerätetraining im Fitnessstudio oder sonstige Aktivitäten, dank des festen Halts und der kabellosen Konstruktion via Bluetooth, macht die sportliche Betätigung gleich doppelt so viel Spaß. Der Bluetooth-fähige Kopfhörer hebt das sportliche Erlebnis auf ein neues Level, das man nur nachvollziehen kann, wenn man es selbst mal ausprobiert hat.

Letztendlich ist es auch immer ein Stück weit die subjektive Wahrnehmung und die eigene Anatomie, die das Urteil über den Tragekomfort prägt. Menschen mit einem großen Kopf könnten aufgrund der knapp bemessenen ausziehbaren Bügel zudem schnell an ihre Grenzen stoßen. Für zu Hause ist der Teufel Airy daher nur bedingt empfehlenswert, für unterwegs und beim Sport allerdings umso mehr.

Fazit:

Der Teufel Airy bietet einen Spitzenklang, wie man ihn von den Berliner Lautsprecher-Experten nicht anders erwartet. Trotz des eher durchwachsenen Tragekomforts, schneidet er im Vergleich zu anderen On-Ear-Kopfhörern relativ gut ab. Die Wärmeentwicklung an den Ohren und der feste Sitz sind jedoch nicht zu vernachlässigen und man sollte sich der Problematik schon bewusst sein. Dessen Wahrnehmung hängt allerdings auch stark von der jeweiligen Situation, in der man die Kopfhörer nutzt, ab. Beim gemütlichen Musikhören in den eigenen vier Wänden fällt es demnach mehr auf als wenn man draußen unterwegs ist. Die Meinungen können hier aber natürlich auch auseinander gehen. Das hervorstechendste Feature ist beim Teufel Airy die Möglichkeit Musik auch kabellos in CD-Qualität zu genießen. Das funktioniert tadellos, ist bequem und macht einfach nur Spaß. Mit 147,85 Euro (UVP) ist der Preis zudem absolut angemessen. Wer auf der Suche nach einem Bluetooth-fähigen Kopfhörer für sein iPhone ist, wird an dem Teufel Airy seine helle Freude haben.

Das sagt die Redaktion:

Christoph Kaczmarczyk: Der Kopfhörer liefert einen tollen Klang, egal ob über Kabel oder via Bluetooth. Der ein oder andere Audiophile wird mir da sicherlich wiedersprechen, allerdings bin ich als Musiker selbst sehr pingelig, was die Soundqualität beim Musikhören angeht. Für die Belange der Rock- & Metal-Fraktion sind die Kopfhörer auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlenswert. Ein absolut toller und hochwertiger Wireless-Kopfhörer.
Daniel Grzondziel: Mir hat der Kopfhörer sehr gut gefallen. Der Klang war sehr präsent und kräftig. Einzig störte mich auf Dauer der Druck auf den Ohren. Dies liegt bei mir aber auch daran, dass ich an sich bei meiner Kopfgröße Probleme mit On-Ear Kopfhörern habe. Dafür war der Kopfhörer perfekt, um Sport zu treiben. Egal ob beim Joggen, Krafttraining oder Fahrrad fahren. Der Kopfhörer rutschte nie und hatte immer eine perfekte Verbindung mit Bluetooth.

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