Auch wenn es von Apple kein Statement (“Apple buys smaller technology companies from time to time, and we generally do not discuss our purpose or plans”) über den Zweck der neuesten Akquisition gibt, so kann man sich vorstellen, warum der High-Tech-Konzern aus Cupertino das Unternehmen VocalIQ gekauft haben könnte. Gegenüber der Financial Times bestätigte Apple die Übernahme des britischen Start-Ups. Denn bisher hat sich das Unternehmen darauf spezialisiert, virtuelle Assistenten für Automobilhersteller, Wearables und Smart Homes zu produzieren. Dabei versucht das seit 2011 existierende Unternehmen, den virtuellen Assistenten eine noch menschlichere Ausdrucksweise zu verschaffen und eine „echte“ Unterhaltung zu erreichen.
Interessant für Apples CarPlay. Und Siri.
Die Technik, die VocalIQ einsetzt, ist für Apple in mehrerlei Hinsicht interessant. Denn der iPhone-Hersteller setzt in fast all seinen Produkten mittlerweile auf Spracherkennung. Apple Watch, iPhone, iPad und das Apple TV in der kommenden Version 4 – sie alle setzen auf die virtuelle Assistentin Siri. Einzig der Mac ist noch weitestgehend Siri-frei.
Doch ein Produkt, welches gerne übersehen wird, könnte von einem Assistenzsystem mit besseren Konversationseigenschaften immens profitieren: CarPlay. Denn gerade im Auto ist es besonders wichtig, dass der Fahrer sich auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann. Wenn es möglich wäre, seine Wünsche in einer lockeren Unterhaltung zu äußern, statt in vordefinierten Befehlen, wäre das ein Gewinn für die Verkehrssicherheit von CarPlay-Anwendern.
VocalIQ – über Siri gelästert. Von Apple gekauft.
Die Webseite von VocalIQ zeigt derzeit noch keinen Hinweis auf die Firmenübernahme, das könnte sich aber bald ändern. Vielleicht verschwindet dann auch ein Blogeintrag, in welchem Apples Siri etwas despektierlich als „Spielzeug“ abgetan wird. Nun dürfen die Briten die virtuelle Assistentin zusammen mit dem neuen Eigner noch besser machen.
(Quelle: 9to5mac.com)
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