Wer sich überlegt, ein iPhone 6s anzuschaffen, sollte dringend darüber nachdenken, die Variante mit größerem Speicher zu wählen. Der Grund ist ziemlich einfach: Alleine die Verbesserungen an der iSight-Kamera (12 Megapixel) und der Frontkamera für Selfies (5 Megapixel) sorgen alleine schon dafür, dass es auf einem 16GB-Modell schnell eng werden kann. Seit vergangenem Mittwoch kennt die Welt auch ein weiteres Feature des iPhone 6s, das vorher so keiner auf dem Schirm hatte: Live Photos.
Live Photos sind doppelt so groß
Bei Live Photos handelt es sich um laut Apple „gewöhnliche“ Fotos und keine Videos, obwohl vor und nach dem eigentlichen Foto die Bewegungen des Motivs aufgezeichnet werden. Mit einem kräftigen Druck auf das Display (geht natürlich nur auf den 3D Touch fähigen iPhone 6s) kann man sich diesen „Vor- und Nachspann“ ansehen. Auch auf der Apple Watch kann man Live Photos nutzen: Im neuen watchOS 2.0 kann man Live Photos als Ziffernblatt-Hintergrund verwenden. Der Umfang eines solchen Live Photos ist allerdings doppelt so groß wie die eines „normalen“ Bildes, das mit der neuen iSight-Kamera geschossen wurde.
iPhone 6s: Mehr Platz wird teuer
Addiert man zu diesem neuen Feature noch den Speicherbedarf von 4K-Videos und den durch die besseren Sensoren ohnehin erhöhten Platzbedarf dazu, dann kann man festhalten, dass für fotobegeisterte iPhone-Nutzer ein 16GB-Modell schlicht nicht in Betracht kommen kann. Angesichts der angehobenen Preise müsste man dann mindestens 849 Euro investieren. Ein iPhone 6s Plus schlüge dann mit nochmals 100 Euro mehr zu Buche. Satte 949 Euro müsste auf den Tisch legen, wer 5,5 Zoll und 64 Gigabyte haben will.