Apple plant einen wahren Großangriff auf die etablierte Konkurrenz in Sachen Musikstreaming. Der vermutlich Apple Music getaufte Service soll in der kommenden Woche bereits starten und Apples Stellung im Musikmarkt verbessern und festigen. Denn der größte Musikhändler der Welt leidet unter schwindendem Umsatz; zu viel Musik wird nur noch im Leihverfahren gestreamt. Gegen rund 10 Euro monatlich erhalten Nutzer Zugriff auf Millionen von Songs. Das unterminiert zusehends das Geschäftsmodell von iTunes. Apple möchte die ohnehin in den Profilen gespeicherten Kredikartendaten nutzen, um Kunden zu einem Abo zu bewegen.
Auch Apples Radioservice iTunes Radio soll neue Gesichter und Experten bekommen. So werden die Musiker Drake, David Guetta und Pharell Williams als DJ’s für die einzelnen Kanäle zur Verfügung stehen. Ob es den Radiosender dann nóch als eigenständigen Dienst geben wird, ist mehr als ungewiss. Aúßergewöhnlich offensiv soll die Vermarktung des neuen Streaming-Services vorangetrieben werden. Da Apple sehr spät in den Markt eintritt, gibt es eine Menge aufzuholen. Speziell Spotify ist gerüstet und baut seine markbeherrschende Stellung mit neuen Features permanent weiter aus. Wie das Wall Sreet Journal berichtet sollen hinter den Kulissen die Verhandlungen mit den Musiklabels auf Hochtouren laufen. Manche Verträge sind bereits unter Dach und Fach, andere Vereinbarungen noch in der Schwebe.
Eine Gratisvariante wird Apple dem Vernehmen nach – anders als Spotify – wohl nicht anbieten, denn der Konzern forderte bereits in der Vergangenheit eine “Paywall” aller Anbieter – kostenlose Angebote sollten idealerweise verschwinden oder so unattraktiv gemacht werden, dass die Kunden einen Monatsbeitrag zu zahlen bereit wären – egal bei welchem Anbieter.
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